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Zwei Hütejungen und die Saalenixe

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Es wurden nicht nur Rinder gehütet, auch Schafe,  wie hier bei Burgk. In früheren Zeiten war es üblich, dass die Kinder, die für die schwere Arbeit der Bauern noch zu klein waren, das Vieh hüten mussten. Gehütet wurde das Vieh auf Flächen, die zu karg für den Ackerbau waren, zum Beispiel auch die Saalewiesen. Zwei dieser Hütejungen saßen also an einem schönen Sommertag unter einem Baum am Saaleufer. Zum Zeitvertreib schnitzten sie sich Pfeifen, während das Vieh in Ruhe graste. Kein Lüftchen regte sich im Tal. Trotzdem wird die Wasseroberfläche auf einmal unruhig, es entsteht ein Gebrause und die Wellen schäumen. Beim genauen Hinsehen erkennen die Jungen eine helle, weibliche Gestalt, die aus dem Wasser steigt. Lieblich und sanft sieht sie aus, das Gesicht ganz zart und die Haut ganz weis. Das Haar dagegen war schwarz und hing nass herab. Ihr sanftes langes Gewand ist ganz in Weiß gehalten, nur ein mattgrüner Schleier bildet einen Kontrast dazu. Als Schmuck trägt sie ein funk